Aktuelle Meldungen

 

KULTUR -PAUSE

Kinder kuratieren

 

Ausstellungsdauer: 28.03. – 05.04.14

FINISSAGE: Fr. 04.04.14, 19:00 Uhr

 

 mit Werken von

 

PETER FRITZENWALLNER

ALDO GIANNOTTI

MARLENE HAUSEGGER

 

kuratiert von

 

LUKAS HAGER, SARA BINNA KANG, ELENA KANG, JOVAN KOCIC, ELIAS MATARADZIJA und LIVIA SANDAUER

 

Eröffnung: Donnerstag, 27.03.14, 19:00 Uhr

Kunstraum am Schauplatz

Praterstraße 42, Hof 2 / rechts

1020 Wien

 

UNTERGANGART – Parallelaktion(en)

OPERACIÓN PAVO, Audioguide.*
Mahony 2012

Audioguide, 4:35 min.
In englischer Sprache.

*Audioguides und Booklets sind in den

TQW / Studios erhältlich
Von 26. März bis 2. April
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr


AKTION. Interspecific Bargain

Leopold Kessler 2012

28. März
Zielpunkt, Stiftgasse 5-9, A-1070 Wien
Öffnungszeiten 08:30-20:30

Aktion solange der Vorrat reicht



THE STATIONARY POINT

IN THE EVOLUTION OF A SYSTEM
A mobile participatory intervention

in public space
Aldo Giannotti 2012

29. März, Wien

Für die Teilnahme

Anmeldung beim Künstler

(Tel. 0650 4126102)


PROST!

Luiz Simões / Sabina Simon


30. März, Wien
TQ, Halle G
at .ca 23.30h


UNTERGANGART. Parallelaktionen
Präsentation / Dokumentation

30. März ab 24 Uhr
aparat, Zwölfergasse 9, A-1150 Wien


Weitere Links:

Kinder kuratieren

 

mit Werken von

 

PETER FRITZENWALLNER, ALDO GIANNOTTI und MARLENE HAUSEGGER

 

kuratiert von

 

LUKAS HAGER, SARA BINNA KANG, ELENA KANG, JOVAN KOCIC,

ELIAS MATARADZIJA und LIVIA SANDAUER

 

Eröffnung: Donnerstag 27.03.14, 19:00 Uhr

Kunstraum am Schauplatz

Praterstraße 42, Hof 2 / rechts

1020 Wien

 

Ausstellungsdauer: 28.03. – 04.04.14

 

  

   Im Frühjahr 2014 nahmen Lukas Hager, Sara Binna Kang, Elena Kang, Jovan Kocic, Elias Mataradzija und Livia Sandauer – sechs kunstinteressierte Kinder aus Floridsdorf im Alter von elf bis zwölf – an der Planung und Vorbereitung einer Kunstausstellung aktiv teil. Sie besuchten die Künstler Peter Fritzenwallner, Aldo Giannotti und Marlene Hausegger in ihren Ateliers, berieten sie bei der Konzeption und Umsetzung neuer Werke und befassten sich dabei mit theoretischen sowie technischen Fragen der Vermittlung zeitgenössischer Kunst. Kurz: Sie übernahmen einige jener Aufgaben, die im Ausstellungswesen einem Kunstkurator zukommen – und somit auch die Verantwortung für die auszustellende Kunst und ihre Präsentation. Sie leisteten Kulturarbeit.

  

   Aus diesem Experiment ergaben sich verschiedene Momente und Gesten des Kuratierens. Zunächst schienen die Kinder in die paradoxe Rolle eines stummen [1] Kurators hineinzuschlüpfen, dessen Vermittlung wesentlich auf dem beruht, was ihr fehlt. Durch ihr aktives Zuhören ließen sie die Künstler anders über die eigene Kunst sprechen (Peter Fritzenwallner hat diesen Aspekt mit einer „psychotherapeutischen Sitzung ohne Therapeuten“ verglichen). Dabei kam die jeweils persönliche, oft nicht reibungslose Beziehung, welche die Künstler zur Figur des Kurators unterhalten, hin und wieder zum Vorschein. Ihrerseits sammelten die Kinder Informationen zum konzeptuellen Hintergrund der Kunstwerke und beschlossen welche davon dem Publikum zugänglich gemacht werden sollen. Manche zeigten sich auch darum bemüht, im Umgang mit zeitgenössischen Kunstformaten nach einem allgemeingültigen Kunstbegriff zu suchen. Andere gerieten hingegen in den kreativen Strudel der Kunst und machten sogar mit ...

  

   Das alles geschah vor dem Hintergrund einer Reflexion über das Konzept der Pause als Spielraum zwischen Arbeit und Freizeit. Inwiefern ist Freizeit – früher Muße [2] genannt – notwendige Bedingung jeglicher künstlerischen Arbeit? Wie verhält sich die Kunst zu dieser für unsere Kultur fundamentalen Unterteilung in Frei- und Arbeitszeit? Ist Kunst der utopische Versuch, jenseits dieser Differenz zu handeln? Auf diese Fragen, welche in den Gesprächen zwischen Künstlern und Kuratoren immer wieder auftauchten, liefern die hier gezeigten Werke vieldeutige, teils sehr persönliche Antworten.

 

[1] Das lateinische Wort infantia bezeichnet sowohl die Kindheit als auch das Unvermögen zu sprechen. Vgl. J.-F. Lyotard, Kindheitslektüren: „Die infantia – eine Kindheit, die kein Lebensalter ist und die nicht vergeht – lässt dem Diskurs keine Ruhe. Und dieser schiebt sie unaufhörlich beiseite, er ist ihre Abtrennung. Aber er versteift sich gerade dadurch darauf, sie als Verlorenes zu konstituieren. Ohne sein Wissen schützt er sie somit. Sie ist sein Rest“.

[2] Das Wort »Schule« hat seinen Ursprung in der altgriechischen scholé, in der »Muße«.

 

* * *

 

Projektreferent für Österreich:

Giorgio Palma

palmagiorgio@gmail.com

+43 (0) 699 18904991

 

Projektreferent für die Schweiz und Italien:

Luca Depietri

depietri.luca@gmail.com

+41 794770530

 

Eine Initiative von KKuK in Zusammenarbeit mit AHS Franklinstraße 26, 1210 Wien und Wiener Art Foundation

 

Assistenz: Anke Armandi, Miriam Boztepe-Rhomberg und Doris Eibelwimmer

Videodokumenation: Klemens Koscher (Kamera) und Viktor Schaider (Kamera und Schnitt)

Moderation Kinderkuratorium: Gerald Straub

Kunstbuchhaltung und Kommunikationsassistenz: Helen Schoene

 

 

Eröffnung

Kunstwerke

Schulklassen besuchen die Ausstellung

Finissage